Microsoft intensiviert seine Bemühungen, Nutzerinnen und Nutzer von Windows 10 zum Wechsel auf Windows 11 zu bewegen. Das Support-Ende für Windows 10 rückt näher, und das letzte reguläre Update ist bereits erschienen. Damit steht fest, dass die Sicherheit des älteren Betriebssystems künftig nur noch über die sogenannten erweiterten Sicherheitsupdates gewährleistet werden kann. Diese Extended Security Updates (ESU) sollen in Europa nach Druck von Verbraucherschützern auch für Privatnutzer kostenlos bereitgestellt werden.
Allerdings sorgt die Umsetzung für Verwirrung. Wer aktuell Windows 10 verwendet, erhält zunächst einen Hinweis auf die kommenden Sicherheitsupdates. Nach kurzer Zeit verschwindet diese Meldung jedoch und wird durch eine deutlich prominenter platzierte Aufforderung ersetzt, auf Windows 11 umzusteigen. Das Update-System zeigt dann eine Warnung mit rotem Symbol, die sinngemäß darauf hinweist, dass die verwendete Windows-Version nicht mehr unterstützt wird. Statt einen direkten Zugang zu den ESU-Optionen zu bieten, präsentiert Windows 10 als Lösung das Upgrade auf Windows 11 in der Version 24H2. Ein einziger Klick auf „Herunterladen und installieren“ genügt, um den Umstieg einzuleiten.
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Microsoft installiert das neue System zwar nicht völlig automatisch, dennoch ist Vorsicht geboten. Wer den Installationsprozess versehentlich bestätigt, findet sich schnell auf dem Desktop von Windows 11 wieder. Ein Rückweg ist zwar vorgesehen, doch zeitlich begrenzt. Innerhalb von zehn Tagen lässt sich das System über die Wiederherstellungsfunktion auf Windows 10 zurücksetzen. Danach bleibt nur noch eine Neuinstallation oder die Nutzung eines zuvor angelegten Backups.
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Die aktuelle Vorgehensweise zeigt, wie stark Microsoft auf den Umstieg setzt. Während das Unternehmen betont, dass Windows 11 in puncto Sicherheit und Energieeffizienz deutliche Vorteile bietet, bevorzugen viele Anwender weiterhin die vertraute Umgebung von Windows 10. Das Betriebssystem gilt als stabil, kompatibel und für ältere Hardware besser geeignet. Wer Windows 10 über das Support-Ende hinaus nutzen möchte, sollte wachsam bleiben. Das Aktivieren der erweiterten Sicherheitsupdates ist essenziell, um weiterhin Schutz vor Schwachstellen zu erhalten. Wichtig ist, Update-Hinweise genau zu prüfen und unbedachte Klicks zu vermeiden. Ein regelmäßiges System-Backup bietet zudem zusätzliche Sicherheit, falls ein ungewollter Wechsel auf Windows 11 doch stattfindet. So bleibt auch nach dem offiziellen Ende des Supports die Kontrolle über das eigene System gewahrt.
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