Dass bei Actioncameras ein wilder Schlagabtausch im Gange ist, sieht man spätestens seitdem Gopro nicht mehr alleiniger Platzhirsch ist. Neben DJI und zahlreichen großen Herstellern, wie Sony oder Ricoh hat sich auch Insta360 einen der vordersten Plätze erkämpft. Bisher vor allem als Anbieter von ihren äußerst populären 360° Kameras bekannt, zeigt nun Insta360 nach der ultrakompakten GO 3 und der modularen ONE RS ihre neuesten Actionkameras, die in den sozialen Medien lange geteaserte und mit Spannung erwartete Insta360 Ace Pro und die etwas abgespeckte Insta360 Ace. Dabei bieten die Kameras Specs, die sie auch als echte Vloggingkameras nutzbar machen.
Während die Insta360 GO 3 durch ihre sehr kleinen Maße und Gewicht für Furore sorgte und u.a. virale Clips, wie etwa Videos aus der Katzenperspektive erschuf, handelt es sich bei der Ace/Ace Pro um Premium Actionkameras, die über ein drehbares Display und ein hochwertiges und rectilineares 16 mm/f2.6 Objektiv von Leica verfügen.
Des Weiteren ist Zubehör verfügbar, mit der sich die Kameras noch weiter ausbauen lassen, um etwa Mikrofone, externe Akkus usw. anzuschließen. Um sich von den Mitbewerbern abzuheben, hat Insta360 kräftig an den Low Light Fähigkeiten gearbeitet. An dieser Disziplin scheiterten bisher viele Actionkameras. So zeigen etwa Beispielvideos Nachtszenen, die aussehen, als ob sie mit einer Systemkamera aufgenommen worden sind. Dies wird bei der Ace Pro vor allem mit einem relativ großen 1/1.3 Zoll Sensor erreicht, der zudem Videos in bis zu 8k / 24 fps aufnehmen kann. Die Version ohne Pro besitzt einen 1/2 Zoll großen Sensor und nimmt in max. 6k und 30 fps auf; beide schaffen jedoch Slowmotion Aufnahmen in 4k mit bis zu 120 fps bzw. 240 fps in Full HD. Fotos können auch geschossen werden und das im DNG RAW Format bei einer Auflösung von ganzen 48 Megapixeln.
An künstlicher Intelligenz kommt man langsam nicht mehr vorbei, daher spendiert Insta360 der Ace und Ace Pro einen KI-Chip, der bei der Auswahl der besten Clips mit der besten Action helfen soll. Das könnte dem Nutzer bei langen Videos das zeitraubende Herumsuchen ersparen und helfen, schnell Speicherplatz freigegeben werden. Bei der Bedienung sollen Gesten- und Sprachsteuerung zum Einsatz kommen, um in hektischen Situationen oder bei Verwendung von Handschuhen schnell reagieren zu können. Hinzu kommt auch eine neuartige Fernbedienung.
Sie ist nicht nur ein simpler Auslöser, sondern sieht fast wie eine Smartwatch aus, denn sie besitzt ein eigenes Farbdisplay, auf welches das Bild in Echtzeit übertragen werden kann, sowie ein eingebautes Garmin GPS. Darüber lassen sich etwa nicht nur Informationen als Metadaten einfügen, es können diese in die Videos eingeblendet werden. Speziell Orte oder die Geschwindigkeit, mit der man sich bewegt. Natürlich bieten diese Kameras auch die Bildstabilisierung an, die man von der GO 3 kennt. Die Ace Pro und Ace sind 71,9 x 52,15 x 38,5 mm groß und wiegen knapp 180 gr.
Als Actionkameras werden sie unter rauen Bedingungen eingesetzt, weswegen sie bei Temperaturen von -20° C bis +40° C zertifiziert sind und selbst ohne Unterwassergehäuse bis zu 10 m tief abtauchen können. Natürlich sind ist auch die von Insta360 bekannte Bildstabilisierung mit an Board, die zudem das Bild um die Achse herum rotieren lässt sowie den beeindruckenden "Selfieradierer", der Stative aus Videos automatisch entfernen kann. Die wechselbaren Akkus sollen, ohne Einsatz des KI-Chips eine Laufzeit von 100 Minuten bieten und sind schnellladefähig, mit einer Boostladung in 22 Minuten auf 80 % Kapazität
Preise und Verfügbarkeit
Die Insta360 Ace Pro sowie die Insta360 Ace sind ab sofort in der Standardversion ohne Fernbedienung zu einer UVP von 479,99 Euro bzw. 409,99 Euro erhältlich.