Ganz klassisch am Design der populären Kameras der 70er und 80er Jahre orientiert, präsentiert sich die Nikon Z f. Dabei ragt markant die Wölbung in der Mitte hervor, die seinerzeit das Pentaprisma beherbergte und in Kombination des Umlenkspiegels den Kameras dieser Sorte den eigentlichen Namen gab: Spiegelreflex. Das alles haben die meisten modernen Wechselobjektiv-Digitalkameras nicht mehr, denn mittlerweile dominieren spiegellose Systemkameras, wie auch die Nikon Z f, den Markt.
Mit grobem Leder und griffigen Einstellrädern für ISO, Belichtungszeit sowie Belichtungskorrekturen führt die Nikon Z f das "entschleunigte" Fotografieren fort, das bereits mit der beliebten Z fc eingeführt wurde. Der größte Unterschied hierbei ist der Sensor, denn während die Z fc noch einen im sogenannten DX Format, also APS Größe, nutzte, besitzt die Z f nun einen Vollformatsensor.
Auch wenn das Design zunächst auf Retro deutet, so werkelt im Inneren modernste Technik:
Der Bildsensor löst in 25,28 Megapixeln auf, wobei die Bildaten effekt 24,5 Mp groß sind. Die eingebaute Bildstabilisierung soll dabei bis zu acht Belichtungsstufen für aus der Hand aufgenommene Bilder herausholen können. Der Phasen- und Kontrasterkennungs-Autofokus wird angepriesen bei bis zu -10 Lichtwerten noch präzise zu arbeiten und die Funktionalität der Nikon Profiserie bieten soll. Der Sucher ist digital und verwendet ein OLED Display mit ca. 3,69 Millionen Bildpunkten. Ebenso lässt sich die Kamera kabellos per WLAN oder Bluetooth steuern. Und natürlich kann die Nikon Z f Videos aufnehmen - von Full HD mit bis zu 120 fps sowie 4k mit bis zu 60 fps.
Auch wenn die Kamera über die erwähnten, klassischen Bedienelemente betrieben werden kann, so sieht man auf den zweiten Blick, dass sich an der Front wie auch Rückseite ganz unscheinbar und gut ins Design integriert, zwei kleine Einstellräder befinden. Mit denen kann die Kamera ebenso bedient werden wie mit dem 3,2" großen dreh- und schwenkbaren LCD-Touch-Display.
Preise, Varianten und Verfügbarkeit
In sieben bunten Farben wird die Nikon Z f ab Oktober zu einer gar wahrhaftig retrohaften UVP von 2499,- € erhältlich sein. Des Weiteren wird eine Kitversion mit Nikon Z 40mm 2.0 (SE) Objektiv zu 2749,- € angeboten und mit dem Z 24-70mm 4.0 S für 3129,- €