Ohne große Ankündigung hat AMD einen neuen Prozessor ins Sortiment aufgenommen. Was auch nicht verwunderlich, weil es sich um neue Variante des AMD Ryzen 5 1600 von 2017 handelt. Dieser wird nun allerdings in 12nm gefertigt, ist also eine Pinnacle Ridge statt Summet Ridge CPU.
Der AMD Ryzen 5 1600 gehörte zur ersten Generation der neuen Prozessor-Arcitektur des Herstellers, wurde also auch unter dem Codenamen Summet Ridge geführt. Nun hat AMD allerdings eine Neuauflage der CPU herausgebracht, welche als Pinnacle Ridge der nachfolgenden Generation entspricht. In den Preisvergleichen werden die beiden Modelle durch das Anhängen der Strukturbreite gekennzeichnet. Die 2019 Variante wird in 12nm gefertigt, wihingegen das 2017 Modell in 14nm gefertigt wurde/wird. Änderungen zum ursprünglichen Modell gibt es sonst aber scheinbar nicht. Der Basostakt bleibt bei 3,2 GHz und der Boosttakt bei 3,6 GHz. Der Speichercontroller wird weiterhin mit 2666 MHz angesprochen und die TDP bleibt bei 65W. In der Summe erhält man also einen etwas beschnittenen AMD Ryzen 5 2600, welcher bis zu 3,9 GHz boostet und den RAM mit 2933 MHz anspricht. Beim Boostverhalten offenbart sich laut Planet3DNow die Pinnacle Ridge Generation. Denn die CPU scheint den Precision Boost 2 einzusetzen. Dadurch kann mit dem AMD Ryzen 5 1600X bei geringerem Verbrauch (-30W) gleichgezogen werden. Der Ryzen 5 2600 kann aufgrund der geringeren Taktraten aber nicht eingeholt werden. Ob die CPU auch auf Mainboards mit AMD X570 Chipsatz lauffähig ist, muss sich noch zeigen. Bei älteren Platinen braucht es zumindest ein Bios mit MinnaclePI-AM4 oder Combo-AM4 Agesa-Code. Der Grund für die Veröffentlichung könnte sein, dass man weiterhin OEMs mit einer günstigen CPU beliefern möchte. Auch für PC-Bauer dürfte die CPU interessant sein, da der Preis mit ~97€ knapp unterhalb des alten Modells liegt (~100€) und deutlich geringer ausfällt als beim 2600 (~120€).
Quelle: Planet3DNow