Auf der letztjährigen Cebit hat Club 3D bereits die zweite Generation der externen MST-Hubs vorgestellt. Wir haben Multi-Stream-Hub ins Haus geholt und wollen aufklären, was sich damit alles anstellen lässt und gleichzeitig auch die Möglichkeiten aufzeigen, die Anwender aller Geräteklassen mit diesem Gerät genießen können. Notebook- und Gaming-PC-Besitzer also unbedingt die nächsten Seiten und die Ergebnisse unseres Testberichts lesen!
Das uns vorliegende Muster kommt mit vier Display-Port-Anschlüssen daher, was im Umkehrschluss bedeutet, dass bis zu vier Monitore an diesem Hub gesteckt werden können. Ein „gebüdendeltes“ Kabel geht an den Display-Port der Grafikkarte. Wahlweise gibt es den Hub auch mit zwei oder drei DisplayPort-Anschlüssen. Alternativ werden diese Konstellationen auch noch mit HDMI-Ports angeboten. Dieser Artikel entstand mit freundlicher Unterstützung von Club 3D.
Anwendungsszenarien
Um zu verstehen was solch ein Produkt ausmacht, muss man erst einmal verschiedene Anwendergruppen bzw. Bedarfsszenarien aufzeigen:
Der klassische Desktop-PC-Anwender mit zu wenigen Monitorausgängen an der Grafikkarte. In der Regel mangelt es, auch aufgrund des Alters des Pixelbeschleunigers, an den notwendigen Monitorausgängen um mehrere Bildschirme mit nativer Auflösung betreiben zu können. An dieser Stelle fungiert der MST-Hub als Art Verteiler.
Der Notebook-Anwender mit zu wenigen Monitorausgängen, möchte gern mehrere Displays anschließen. Im Grunde genommen eine Parallele zum o.g. Desktop-PC-Anwender, nur eben auf sein Notebook abgeleitet. So haben zum Beispiel fast alle gängigen Ultrabooks einen HDMI-Port verbaut. Einen zweiten oder gar einen Mini-Display-Port lassen sich die Hersteller teuer per Aufpreis zahlen. Gleicher Anwendungsfall, der HUB greift als Art Erweiterung.
Das letzte Beispiel zeigt der klassische Traveler- oder Business-Anwender auf. Dieser ist oft bei Kunden oder Veranstaltungen unterwegs und zugleich ungebunden, möchte aber trotzdem immer mit externen Monitoren arbeiten, seinen Desktop erweitern ohne dabei auf die eigenen Daten verzichten zu müssen. Dazu kann auch der Adapter mitgenommen und vor Ort ggf. angeschlossen werden.
Detailansicht
Die Produktgestaltung hat ein sehr wertig herüberkommendes Endprodukt zum Resultat. An dieser Stelle mal ein Lob an die Produktdesigner. Kehrseite der Medaille sind aber auch die rund 140 EUR Anschaffungspreis. Im Karton selbst befindet sich der Adapter, das externe Netzteil und ein informatives Übersichtsblatt auf dem alle realsierbaren Auflösungen niedergeschrieben sind.
Deutlich zu erkennen sind die vier Display-Port-Anschlüsse der Zertifizierung 1.2. Der Anschluss bedarf im Grunde genommen keine weitere Erklärung. Wichtig an dieser Stelle nur: Man kann auch weniger Monitore verwenden. Der Adapter muss also nicht voll bestückt sein. Die Stromversorgung übernimmt an dieser Stelle eine externes Netzteil mit 5V Eingangsspannung.
Technische Daten
Produktname: Multi Stream Transport (MST) Hub DisplayPort 1-4
Produkt Series: SenseVision
Produkt Code: CSV-5400
Schnittstelle: Display Port 1.2a Hub 1-4
Spannung: Input: 5V + / - 10%; Output: 3.3V + / - 10%
Ausgangskonfiguration: DisplayPort 1.2a x 3
DisplayPort 1.2 unterstützt bis zum doppelten der Bandbreite von DisplayPort 1.1a (HBR). High bit-rate 2 (HBR2) liefert bis zu 5,4Gbit/s/lane an Bandbreite oder bis zu 21,6Gbit/s in einer kompletten four-lane Konfiguration. Dies passt sehr gut zu vielen Applikationen, die eine hohe Anforderung an die Bandbreite haben.
Die Anzahl der Displays und das Timing kann in jedem der Displays kontrolliert werden, abhängig von der verfügbaren Bandbreite.