Vor gut einem halben Jahr brachte OCZ die Vertex 450 für Verbraucher mit erhöhtem Anspruch an die Performance auf den Markt. Sie war nach zwei vorangegangenen Vector-Modellen die dritte Veröffentlichung mit hauseigenem Barefoot 3 Controller und zeigte sehr gute Ergebnisse. Wir haben uns den Nachfolger Vertex 460 etwas genauer angeschaut und fassen das Ergebnis im folgenden Testbericht zusammen.
Im Januar dieses Jahres machte OCZ Schlagzeilen mit der Übernahme durch Toshiba. Über die genauen Gründe wird mancherorts mit einer Mischung aus gefährlichem Halbwissen und persönlicher Unzufriedenheit argumentiert. An diesen Diskussionen mit möchten wir uns ungern beteiligen, da für uns und jeden Außenstehenden die wahren Gründe im Dunklen verborgen bleiben werden. Doch kehren wir zurück zum Wesentlichen.
Die Vertex 460 wurde bereits einen Tag nach Bekanntgabe der Übernahme OCZs durch Toshiba veröffentlicht. Da für diese SSD bereits 19nm NAND-Flash von Toshiba statt 20nm NAND-Flash von Micron (Vertex 450) verbaut wurde scheint bereits lange vor dem 21. Januar 2014 (Pressemitteilung der Übernahme) zumindest eine enge Zusammenarbeit vereinbart worden zu sein. Ob und wie lange im Vorfeld auch schon eine Übernahme auf der Agenda stand ist uns allerdings nicht bekannt.
Neben dem NAND-Upgrade wurde außerdem die Firmware optimiert, was der Vertex 460 zu noch besseren Leistungswerten bei dauerhafter Nutzung verhelfen soll. Was dem aufmerksamen Betrachter auffallen dürfte ist die Verringerung der Speicherkapazität von 256 GB bei der Vertex 450 auf 240 GB bei der Vertex 460. Dieser Umstand dürfte der Verwendung des 19 nm NAND-Flash geschuldet sein, welcher aufgrund seiner geringeren Lebensdauer früher auszufallen droht. Da dieser Ausfall kompensiert werden muss werden mehr Ersatzzellen bei gleich gebliebener Anzahl Speicherchips benötigt.
Für unseren Test hat uns OCZ freundlicherweise ein Testmuster der Vertex 460 mit 240 GB Speicherkapazität zur Verfügung gestellt. Dafür und für das damit entgegengebrachte Vertrauen bedanken wir uns recht herzlich.
Autor: Martin Nürnberger