Als einer der aus unserer Sicht innovativsten Hersteller was performante Speicherlösungen angeht sticht OCZ immer wieder mit überzeugenden Produkten aus der Masse heraus. Als Antwort auf die im Januar 2013 von uns getestete Vector, wurde vor kurzem nun die Vector 150 präsentiert welche nochmals einen Performance-Sprung verspricht. In welchen Punkten die neue Vector 150 dem Vorgängermodell überlegen sein soll und wie sie sich sonst so schlägt klären wir im nachstehenden Testbericht.
Im Bereich Consumer SSD hat OCZ aktuell eine tolle Neuigkeiten auf Lager. Wir dürfen uns über das dritte Modell einer SSD mit dem sehr leistungsstarken Barefoot 3 Controller freuen, der eine vollständige Eigenentwicklung von OCZ darstellt. Die Vector war zu seiner Erscheinung Ende des Jahres 2012 eine absolute Performance-Maschine und hat auf allen Ebenen überzeugt. Dafür kassierte sie auch unseren sehr selten verliehenen und damit äußerst begehrten Platin Award ein, was noch keiner SSD zuvor gelungen war. Etwa ein halbes Jahr später startete die Neuauflage der Vertex Serie mit der Vertex 450. Auch sie konnte gute Ergebnisse liefern, lag jedoch hinter der ursprünglichen Vector.
Mit der Vector 150 soll nun ein neuer Maßstab in Sachen Langzeitperformance gesetzt werden, worauf OCZ ganz bewusst hinweist. Da die Transfergrenzen von SSDs an einem SATA 3 Anschluss längst ausgereizt sind, ist es sinnvoll den Schwerpunkt der Entwicklung in andere Bereiche zu verlagern. Im Fokus liegen dabei eine erhöhte Lebensdauer des NAND-Flashs sowie eine gleichbleibend hohe Anzahl von Input-Output-Operationen. Der erste Punkt wirkt sich dabei spürbar für den Benutzer aus, ist eine längere Nutzungsdauer für ihn immer etwas erfreuliches. Die langanhaltend hohe Anzahl von IOPS wird jedoch nicht direkt wahrgenommen, sondern zeigt in speziellen Messungen „nur“ die technische Überlegenheit des Laufwerkes gegenüber anderen Modellen.
Dass für die neuere Vector 150 (240 GB) weniger Speicherplatz zur Verfügung steht als bei der älteren Vector (256 GB) liegt daran, dass OCZ einen erheblicheren Teil (knapp sieben Prozent) mehr Speicherzellen als Reserve (Overprovisioning) bereithält, der nicht aktiv genutzt werden kann. Dieser Punkt ist Teil eines Kompromisses, um die lange Garantiezeit und die wesentlich gestiegene Belastbarkeit von 50 GB/Tag über fünf Jahre realisieren zu können.
Für unseren Test hat uns OCZ ein Testmuster der Vector 150 mit 240 GB zur Verfügung gestellt. Dafür und für das entgegengebrachte Vertrauen möchten wir uns ganz herzlich bedanken.