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[Leser-Test]Fractal Design Define R6 - Silence in 6. Generation 08 Okt 2018 19:35 #1

Junatic, 08.10.2018


Abmessungen
L 543 mm x B 233 mm x H 465 mm

Material
Metall, Kunststoff

Mainboard Größen
Mini-ITX, mATX, ATX, eATX

Laufwerksmöglichkeiten
5.25" - 1x, 3.5" - 6x, 2.5" - 2x

Lüfteroptionen
Vorne - 3x 120mm/ 2x 140mm (2x 140mm vorinstalliert), Hinten - 1x 120/ 140mm (1x 140mm vorinstalliert), Oben - 3x 120/ 140mm, Boden – 2x 120mm/ 140mm

Anzahl PCI Slots
7 (3-Way SLI/Crossfire mit 3 Grafikkarten möglich)
2 für vertikalen Grafikkarteneinbau

Frontanschlüsse
2x USB 3.0, 2x USB 2.0, Audio und Mikrofon

Zubehör
Mainboardschrauben, Netzteilschrauben, Mainboard Standoffs, Laufwerksschrauben, PWM Hub Kabelbinder, Staubfilter, Anleitung

Maximale Komponentengröße
CPU Kühler - 185mm
Grafikkarte - 440mm

Preis
ca. 110€
____________________________________________________________


Einleitung

Im Jahr 2014 kam die fünfte Revision des beliebten und allseits empfohlenen Define R Gehäuse. Sofort war es das GoTo Gehäuse und wurde nahezu in jeder Beratung empfohlen. Aufgrund des großen Erfolgs wurde der Nachfolger sehnlich erwartet, denn das R5 kam so langsam in die Jahre.

Vier Jahre mussten Fans und Käufer warten, bis der Skandinavische Hersteller Fractal Design, die sechste Revision, das Define R6, veröffentlichte. Tempered Glas, eine Netzteilabdeckung und ein neues modulares Inneres, sollen auch dem R6 zum Rum verhelfen.

Ob das Define R6 dem Hype gerecht werden kann, oder ob Fractal Design mit der Define C oder Meshify C Reihe bereits würdige Nachfolger auf den Markt gebracht hat, möchte ich in meinem Test klären.


Detailbetrachtung des Fractal Design Define R6

Das Fractal Design Define R6, gehört zu den Midi Tower Gehäusen.
Das heißt, dass es mit seiner Länge von 54.3cm seiner Breite von 23.3cm und seiner Höhe von 46.5cm, Mini-ITX, mATX, ATX und eATX große Mainboards aufnehmen kann.
CPU Kühler bis zu 18.5cm und Grafikkarten bis zu 44cm Größe, finden im Define R6 ihren Platz.

Die Front des Define R6 ist, im Gegensatz zum Meshify C, wieder mit einer soliden Verkleidung ausgestattet. Hier kommt wie üblich, der gebürstete Aluminium Look zum Einsatz, welcher sich über die Jahre hinweg durchsetzen konnte. Somit ist die Front auf Geräuschdämmung und Understatement ausgelegt, denn außer der Einkerbung für die Power- und HDD-LED, wird die Front durch nichts unterbrochen. Am unteren Ende der Vorderseite, versteckt sich der Boden Staubfilter. Dieser erstreckt sich über den gesamten Boden des Gehäuses und deckt somit auch das Netzteil ab. Das der Filter nach Vorne herausgezogen wird erfreut all jene, die Ihren PC an eine Wand gestellt haben.

Wie für ein Gehäuse der Define R Serie üblich, ist die Front mit einem Türmechanismus versehen. Öffnet man die Tür, so kommt ein weiterer Staubfilter und der 5.25“ Schacht zum Vorschein. Die Ausrichtung der Tür, kann nach Belieben mit wenigen Handgriffen geändert werden. Beim Verschluss setzt man nicht auf Magnete, sondern es werden zwei Kunststoffnasen in je eine Halterung gedrückt. Dadurch wird das Schließen zwar leiser, aber das Feedback geht verloren, weshalb man manchmal nicht hundert Prozent sicher ist, ob die Tür nun verschlossen ist oder nicht.

Nimmt man den Staubfilter in der Front heraus, können die beiden ab Werk verbauten, 140mm Dynamic X2 GP-14 Lüfter begutachtet werden. Dadurch das mein Sample die sogenannte Blackout Version ist, sind die Lüfter komplett in schwarz gehalten. Hat man hingegen die normale Variante, sind die Lüfter im üblichen Schwarz-Weiß Kontrast gefärbt. In der weißen Variante kommen dann komplett weiße Lüfter zum Einsatz. Natürlich kann die Abdeckung der Front auch komplett abgenommen werden. Da die Front Anschlüsse fest verbaut sind, muss dabei auch auf keine Kabel oder Ähnliches geachtet werden.

Das soeben angesprochene Frontanschluss Panel, verfügt über einen Kopfhörer- und Mirkofonanschluss, einen Reset- und Powerknopf, sowie über zwei USB 2.0 und auch zwei 3.0 bzw. USB 3.1 Gen.1 Anschlüsse. Ein USB 3.1 Gen.2 in From vom Typ-A oder Typ-C, gehört nicht zum Standard Anschlusspanel. Mithilfe des optionalen Anschlusspanels, kann dieser aber nachgerüstet werden. Wie das geht zeige ich später.

Hinter dem Front I/O Panel, erstreckt sich die Oberseite des Gehäuses. Hier ist ab Werk eine Moduvent Abdeckung verbaut. Beim Define R6, kommt die dritte Generation der bewährten Top Abdeckung zum Einsatz. Leider kann die Abdeckung nun aber nicht mehr gestückelt, sondern nur noch komplett abgenommen oder eingebaut werden. Wer also nur einen Lüfter in den Deckel oder einen 240mm Radiator verbauen wollte, muss die komplette Abdeckung abnehmen.

Dafür ist in der Abdeckung nun auch ein Staubfilter enthalten, welcher im ausgebauten Zustand von der Abdeckung gelöst werden kann. Dies klappt allerdings nur unter Zuhilfenahme von einem spitzen Gegenstand, da Staubfilter und Abdeckung schon zu gut an einander halten. Unter der Abdeckung kommt ein Lüfterrahmen, welcher sich herausnehmen lässt, zum Vorschein. Dieser kann bis zu vier 140mm Lüfter aufnehmen und bietet somit auch Platz für Radiatoren bis zu einer Größe von 420mm. Damit Wasserkühlungs Enthusiasten noch mehr auf Ihre Kosten kommen, ist im Halterahmen auch gleich noch eine Öffnung eingelassen, durch die das verbaute Reservoir befüllt werden kann.

Drehen wir das Define R6 einmal herum, sehen wir im Oberen Bereich den Entriegelungsknopf für die Top Abdeckung, die Aussparung für die Mainboard I/O Blende, sowie den in der Höhe verstellbaren, vorinstallierten 140mm Lüfter.
Darunter kommen sieben schwarze PCI Slotblenden, sowie die Aussparung für das Netzteil samt Halterahmen, zum Vorschein. Auffällig sind hier die beiden senkrechten PCI Slotblenden. Mit einer optionalen Halterung für die Grafikkarte, kann diese im Innenraum auch vertikal verbaut werden. Ob dies Sinn macht oder Unsinn ist, darüber lässt sich streiten. Die Möglichkeit besteht dafür zumindest. Auf der Unterseite des R6, kommt der bereits angesprochene Staubfilter zum Vorschein.

Eine Besonderheit des neuen Define R6, ist die Montage der Seitenteile. In meiner Silent optimierten Version, ist ein blickdichtes Metallseitenteil mit Dämmung verbaut. In der TG Version kommt dem Namen entsprechend, ein Glasseitenteil zum Einsatz. Besonders bei der Montage ist, das selbst beim Glasseitenteil keinerlei Daumenschrauben oder andere Schrauben an der Seite verbaut sind. Das Seitenteil schließt plan mit dem Rest des Gehäuses ab. Dies wird durch kleine Metallnasen ermöglicht, welche beim Schließen des Seitenteils in eine Halterung einrasten. Dafür muss das entsprechende Seitenteil nur vorher an der Gehäusevorderseite, eingehakt werden. Die zu sehenden Daumenschrauben an der Rückseite, dienen lediglich der Sicherung beim Transport. Steht das Gehäuse dann an seinem Platz, sind sie nicht mehr notwendig.


Der Innenraum des Fractal Design Define R6

Eine weitere Neuerung im R6, ist der teilweise modulare Aufbau des Innenraums. Im Auslieferungszustand wird man beim Blick in den Innenraum, von einem offenen Mainboardtray in der linken Hälfte und einer „Wand“ mit Fractal Design Logo in der rechten Hälfte, begrüßt.

Diese Wand stellt die Halterung für die insgesamt xx 3.5“ Laufwerkshalterungen dar und kann bei Nichtgebrauch einfach nach hinten geschoben werden. Dadurch wird Platz für überlange Grafikkarten oder sehr dicke Radiatoren in der Front gemacht.

In der linken Hälfte des Innenraums können wir einen anderen Blick auf den verbauten Hecklüfter und die senkrechten PCI Slotblenden werfen. Die Halterung für die senkrechte Montage der Grafikkarte, würde auf der Netzteilblende verbaut werden. Neben dem Hecklüfter, wären auch die PCI Slotblenden in der normalen Farbvariante des Gehäuses, mit weißen Akzenten versehen und würde so für einen Kontrast, zum ansonsten komplett schwarzen Innenraum bieten.

Auch die Rückseite des Gehäuse Innenraums ist komplett in schwarz gehalten und mit einigen Features und Neuerungen ausgestattet. Dazu gehört auch, dass auch dieses Seitenteil mit der gleichen Montageart ausgestattet ist, wie das Seitenteil auf der anderen Seite. So kommt man im Notfall auch immer schnell an die Rückseite des Gehäuseinnenraums.

Von der Rückseite bekommen wir noch einmal einen besseren Blick auf die 3.5“ Halterungen und wie diese funktionieren. Diese werden mithilfe einer Daumenschraube und einer Kunstsoffnase, an der „Wand“ im Innenraum befestigt und hängen dort erstaunlich fest und sicher, direkt im Luftstrom der beiden Frontlüfter.

Daneben, in der Mitte der Rückseite, befinden sich die vergleichsweise langen Kabeldurchführungen. Eine Besonderheit des R6 befindet sich aber direkt daneben, denn hier hat Fractal Design, einen Lüfter PWM Hub verbaut. Dieser sogenannte Nexus+ SmartHub, kann bis zu sechs 3-Pin Lüfter und drei 4-Pin Lüfter oder sonstige PWM Geräte steuern. Angeschlossen wird der Hub über einen 4-Pin Anschluss an einem der Mainboard Fan Anschlüsse und Strom erhält der Hub über einen SATA-Anschluss. Ich bin froh, hier keinen veralteten Molex Anschluss mehr zu sehen, wie er Beispielsweise beim NZXT H400i zum Einsatz kommt.

In der rechten Hälfte sind zwei 2.5“ Halterungen verbaut. Diese sind jeweils mit einer Daumenschraube und zwei Metallnasen am Mainboardtray gesichert. Natürlich können 2.5“ Laufwerke auch in dem 3.5“ Rahmen verbaut werden, aber der Trend geht schon seit Jahren zu eigenen Halterungen für SSDs oder andere kleine 2.5“ Geräte.


Einbau des Testsystems

Der Einbau des Testsystems im Fractal Design Define R6, verlief schnell, einfach und Problemlos. Es traten keine Probleme auf und das rechte Seitenteil ließ sich ohne großen Kraftaufwand schließen. Die an der engsten Stelle knapp 2.5cm Platz für Kabel, tragen Ihren Teil dazu bei.

Auch der Versuch Radiatoren in das Define R6 einzubauen, verlief ohne weitere Probleme, nachdem die „Wand“ Platz für einen 280mm Radiator in der Front gemacht hat. So konnte selbst noch ein 45mm dicker 360mm Radiator im Deckel verbaut werden, ohne das es zu Inkompatibilitäten gekommen ist. Für Wasserkühlungs Enthusiasten lohnt sich das Define R6 allemal. Durch den herausnehmbaren Rahmen im Deckel gestaltet sich selbst der Einbau des Radiators im Deckel zu einem Kinderspiel


Das Testsystem besteht aus folgenden Komponenten
CPU: Intel Core i5 6600K @ 4.5GHz
CPU Kühler: Cryorig H7 Quad Lumi
Mainboard: Asus ROG Maximus VIII Gene
RAM: 2x 8GB Adata XPG Gammix D10 3000MHz DDR4
Grafikkarte: MSI Geforce GTX 1070 Gaming X
SSD/HDD: 275GB Crucial MX500, 500GB Samsung 840 Evo SSD
Netzteil: 550W be quiet! Dark Power Pro 11
Windows: 10 Pro 64-Bit


Einbau des optionalen Anschlusspanels

Wie bei der Äußeren Betrachtung erwähnt, kann in der Front auch ein optionales Anschlusspanel mit einem USB 3.1 Gen.2 Typ-C Anschluss, verbaut werden. Das optionale Connect D1 schlägt mit knapp 20 Euro zu Buche. Wer das Kit ab Werk verbaut haben möchte, der muss zur USB C Version des Define R6 greifen. Möchte man das Kit jedoch selbst verbauen, erhält man den USB Anschluss, sowie drei neue Blenden für die drei Farbvarianten, Schwarz, Weiß und Gunmetal Grey.

Der Einbau geht in wenigen Schritten, relativ einfach von der Hand. Zunächst muss die komplette Front Abdeckung abgenommen und die beiden Schrauben der Anschlusspanel Abdeckung, entfernt werden. Nun müssen auf der Innenseite des Anschlusspanels, noch insgesamt vier weitere Schrauben, zwei große und zwei kleine an Powerschalter, gelöst und die Stecker der Audioanschlüsse abgenommen werden.

Nun kann auch bereits der neue USB Anschluss verlegt und dann alle Anschlüsse in die neue Abdeckung mithilfe der vier Schrauben verbaut werden. Die Einzige Schwierigkeit dabei ist der Metallring des Powerschalters. Diesen in die Abdeckung zu bekommen ist etwas Fummelarbeit, ist aber auch Problemlos zu schaffen. Abschließend wird das neue Anschlusspanel wieder mit den beiden Schrauben von der Front verschraubt werden. Insgesamt benötigte ich für den Einbau knapp 5 Minuten.


Temperaturen und Lautstärke

Um die Temperaturen zu ermitteln, wird das Programm NZXT Cam in der aktuellsten Version verwendet.
Es werden 2 voneinander unabhängige Messungen durchgeführt, bei einer konstanten Raumtemperatur von 22°C.

Da Messungen im Idle immer uninteressanter werden, da aktuelle Prozessoren und Grafikkarten so effektive Stromsparmethoden besitzen,
dass diese kaum noch Wärme abgeben.
Darum habe ich mich ausschließlich auf Messungen unter voller Auslastung entschieden.
Dazu wird die CPU mit Prime95 aufgeheizt, während die Grafikkarte mit Unigine Heaven ausgelastet wird.
Danach wird in einem Abschnitt von 10 Minuten gemessen und der Mittelwert aus 3 unabhängigen Messungen gebildet.

Die CPU Temperatur im Fractal Design Define R6 unter Full Load bei 5V beträgt: 57°C
Die GPU Temperatur im Fractal Design Define R6 unter Full Load bei 5V beträgt: 66°C

Die CPU Temperatur im Fractal Design Define R6 unter Full Load bei 7V beträgt: 55°C
Die GPU Temperatur im Fractal Design Define R6 unter Full Load bei 7V beträgt: 65°C

Die CPU Temperatur im Fractal Design Define R6 unter Full Load bei 12V beträgt: 52°C
Die GPU Temperatur im Fractal Design Define R6 unter Full Load bei 12V beträgt: 63°C


Für die Lautstärkenmessung wird in einem Abstand von 30cm, von der Mitte des Gehäuses und bei geschlossenem Seitenteil gemessen.
Nur so kann die wirkliche "Lautstärkeunterdrückung" des Gehäuses gemessen werden.

Das Grundrauschen im Raum betrug während der Messungen: 33.5dB
Mit 5V bzw. der Lüftersteuerung auf Low beträgt die Lautstärke des Fractal Design Define R6: 33.5dB
Mit 7V bzw. der Lüftersteuerung auf Mid beträgt die Lautstärke des Fractal Design Define R6: 33.dB
Mit 12V bzw. der Lüftersteuerung auf High beträgt die Lautstärke des Fractal Design Define R6: 34dB


Die Werte im Vergleich

Zum Vergleich mit dem Fractal Design Define R6, ziehe ich folgende Konkurrenz heran
Offener Testaufbau
Aerocool XPredator II
Aerocool Project 7 C1
Cooler Master MasterBox 5
Enermax Ostrog Advance
Fractal Design Define C TG
Fractal Design Define Mini C
Fractal Design Meshify C TG
Nanoxia Deep Silence 3
Raijintek Asterion Classic

Bereits unter 5V zeigt sich, wo der Fokus bei der Entwicklung des Define R6 lag, Läutstärke, denn bei den Temperaturen startet man in meinem Test nur im Mittelfeld.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei 7V an den Lüftern. Auch wenn die CPU Temperatur fällt, kann man sich nicht aus dem Mittelfeld lösen. Die Hauseigene Konkurrenz in Form des Meshify C TG, liegt weit abgeschlagen.

Mit nun 12V kann man sich etwas lösen und kommt der Spitze immer näher. Dennoch bleiben die anderen Define Gehäuse unangefochten auf den ersten Plätzen.

Dieses Bild wendet sich, wenn wir die Temperaturen betrachten. Unter nur 5V an den Lüftern, liegt man noch mit einigen anderen Gehäusen bei 33.5dB, was dem Grundrauschen in meinem Raum entspricht.

So bleibt es dann auch bei 7V – 33.5dB. Das hat so bisher nur das komplett Wassergekühlte Define Mini C geschafft. Alle anderen waren, wenn auch nur gering, lauter.

Auch mit 12V ist man genau so laut, oder eher leise, wie das Wassergekühlte Define Mini C. 34DB liegen nur minimal über dem Grundrauschen im Raum und können nur bei geringem Abstand wahrgenommen werden. Damit ist das Define R6 das leiseste, luftgekühlte Gehäuse, das ich durch meinen Testparkour geschickt habe.


Zusammenfassung

Fractal Design hat es wieder einmal geschafft und hat mit dem Define R6 einen würdigen Nachfolger für eines der beliebtesten Gehäuse seiner Zeit geschaffen. Das Define R6 wird es mit absoluter Sicherheit auch zum Verkaufsschlager schaffen.

Äußerlich hat sich bei der sechsten Generation der Define R Serie auf den ersten Blick nicht viel getan, dennoch weiß das Define R6 mit neuen Features, wie die dritte Generation der Moduvent Abdeckung, auf sich aufmerksam zu machen. Der klassische und bekannte Style der Define R Serie geht jedoch nicht verloren und wird mit Sicherheit wieder seine Abnehmer finden.

Im Innenraum gab es die größten und meisten Veränderungen, denn anstelle eines herausnehmbaren Festplattenkäfig, gibt es nun ein modulares Inneres, das sich nach den Wünschen und Ansprüchen des Nutzers anpassen lässt. So kann die „Wand“ für die Montage der 3.5“ Platten bleiben und die Festplatten direkt in den Luftstrom der Frontlüfter setzen, oder aber sie wird nach hinten verschoben und macht dabei Platz für überlange Grafikkarten oder besonders dicke Radiatoren.
Doch auch der Rest des Innenraums hat eine Schönheitskur verpasst bekommen. So findet man nun eine Netzteilblende, die Möglichkeit die Grafikkarte vertikal zu verbauen oder einen Lüfter und PWM Hub auf der Rückseite des Innenraums.

Die wohl schwächste Kategorie des Define R6, ist seine Kühlleistung. Durch die geschlossene Front und die verbauten Dämmmaterialien, liegt der Fokus eindeutig auf der Eliminierung der Geräuschkulisse. Dies klappt, wie die Messungen zeigen, auch hervorragend, sodass es selbst bei vollen Lüfter Umdrehungen angenehm leise bleibt. Das geht wie gesagt auf Kosten der Kühlleistung, welche im Testfeld nur für das Mittelfeld reicht. Wer auf das Skandinavische Design nicht verzichten möchte, jedoch gerne mehr Kühlleistung hätte, der kann ungehemmt zum Meshify C TG greifen.

Fractal Design hat mit dem Define R6 einige Jahre auf sich Warten lassen und ich finde, dass sich das Warten gelohnt hat, denn das Define R6 bietet nicht nur eine exzellente Geräuschdämmung, sondern weiß mit durchdachten Features und Neuerungen zu gefallen. Einzig die Temperaturen könnten etwas besser sein. Dafür sind jedoch noch genügend Lüfterplätze, zum Beispiel im Deckel, vorhanden. Von daher bleibt es außer Frage, dass das Fractal Design Define R6 meinen Gold Award verliehen bekommt.


Pro
+ sehr gute Verarbeitung
+ sehr gute Lautstärkewerte
+ gute Temperaturwerte
+ modularer Innenraum
+ Lüfter und PWM Hub
+ Moduvent Abdeckung der 3. Generation
+ Bodenstaubfilter lässt sich nach Vorne heraus ziehen
+ angemessener Preis

Contra
- Temperaturwerte könnten besser sein

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