Corsair H150i Elite Capellix
Die 3. Lüfter im Bunde sind die Standard Lüfter der Corsair H150i Elite Capellix, die ich für diesen Test extra angeschafft habe. Die Lüfter sind ML120 PRO RGB-LED in einer speziellen Form für die AIO mit extra LEDs (8 Statt 4). Diese werden mit einem Commander CORE RGB & PWM Fan Controller mit der AIO gekoppelt und auch RGB sowie PWM technisch gesteuert. Im normalen 3er Pack wird stattdessen ein Lightning node Pro mitgeliefert, der nur der Steuerung der LEDs dient. Das RGB sowie PWM Kabel der Lüfter wird auf einer Seite ausgeführt und vereinfacht dadurch das Kabelmanagement. Jedoch setzt auch Corsair so wie die anderen beiden Kontrahenten auf 2 Kabel für die Ansteuerung der Lüfter sowie ARGB.
Informationen zu den Testkandidaten
Mit den Light Wings startet nun auch be quiet die erste Lüfter-Serie mit adressable RGB, die in 4 verschiedenen Modellen erhältlich sind. So werden 2 verschiedene 120mm Modelle angeboten (Light Wings PWM und PWM high-speed). Diese unterscheiden sich in der höchstdrehzahl und Lautstärke. So sind die Light Wings PWM mit 1700 U/Min sowie 20,6 dB(A) angegeben und das High-speed Modell mit 2500 U/Min sowie 31 dB(A).
Bei den 140mm Modellen herrscht dieselbe Unterscheidung wobei hier die Daten wie folgt lauten: Light Wings PWM 140mm 1500 U/Min bei 23,3 dB(A) und das High-speed Modell 2200 U/Min bei 31 dB(A).
Für den Lesertest habe ich mich aus Gründen der Vergleichbarkeit für die 120mm Light Wings PWM im 3er Pack entschieden, die zum Zeitpunkt des Tests für 59,99€ angeboten werden. Diese werden laut Hersteller mit den folgenden technischen Daten angegeben.
Mechanische Daten
Maße (L x B x H), (mm) 120 x 120 x 25
Lagertechnologie Rifle
Motortechnologie 4-pole fan motor
Gewicht incl. Anschlusskabel (kg) 0.2
Push Pin Befestigung -
Schraubbefestigung ✓
Kabel und Anschlüsse
Y-Kabel für das Lichtsignal ✓
Beleuchtungsanschluss 5V 3-pin ARGB
Anschlussstecker 4-pin PWM
Kabellänge (mm) 500
Kabelummantelung -
Leistungsdaten und Lautstärke
Air Flow @ 100% PWM / 12V (CFM / m3/h) 41.51 / 70.53
Luftdruck @ 100% PWM / 12V (mm H2O) 1.66
Lautstärke bei 100% PWM / 12V (dB(A)) 20.6
Lebenserwartung @ 25 °C (Stunden) 60,000
Elektrische Daten
Nennspannung (V) 12
Arbeitsspannungsbereich (V) 5 - 13.2
Nennstrom (A) 0.07
Maximalstrom (A) 0.38
Leistungsaufnahme (W) 4.56
Nennstrom LED (A) 0.6
Diese Lüfter werde ich in meinem Test gegen folgende Kontrahenten antreten lassen.
Die Corsair ML120 PRO RGB-LED Lüfter sowie die Arctic P12 PWM PST A-RGB. Dabei weißt Corsair die ML120 PRO RGB-LED mit folgenden technischen Daten aus:
Fan Warranty Five years
Fan Size 120mm x 25mm
Bearing Type Magnetic Levitation
Flow Type Static Pressure
LED Color RGB
Operating Voltage 10.8V - 13.2V
PWM Control YES
CORSAIR iCUE Compatibility YES
Fan Model ML Series
Weight 0.606
Package Quantity 3
Speed 400 - 1600 RPM
Sound Level 25 dBA
Power Draw 0.219 A
Static Pressure 1.78 mm-H2O
Fan Airflow 47.3 CFM
Arctic P12 PWM PST A-RGBhier werden folgende technische Daten angegeben:
Leistung
Geschwindigkeit: 0 - 2000 rpm
Luftstrom: 48.8 CFM/ 82.91 m³/h
Statischer Druck: 1.85 mm H₂O
Geräuschpegel: 0.3 Sone (35.8dB(A))
Betriebsumgebungstemperatur: 0 - 40 °C
Lüfter
Lüfterrahmen: Standard
Kontrolltyp: PWM PST
Anschluss: 4-Pin-Connector + 4-Pin-Socket
Lüfterlager: Fluid Dynamic Bearing
Elektrische Eigenschaften
Typische Spannung: 12 V DC
Anlaufspannung: 5 V
Stromstärke/ Spannung: 0.11 A / 12 V
Kabellänge: 400 mm
Größe & Gewicht
Länge: 120 mm
Breite: 120 mm
Höhe: 25mm
Gewicht: 131g
Preislich befinden sich die Corsair Lüfter im 3-er Pack auf einem deutlich höheren Niveau als der Rest der Lüfter mit zum Zeitpunkt des Tests 89,96€ und die Arctic P12 PWM PST A-RGB werden zu diesem Zeitpunkt um 34,84€ gehandelt und sind damit auch die günstigsten Lüfter im Test.
Die zum Test aufgestellten Lüfter unterscheiden sich hauptsächlich in der Lüfter Geometrie sowie den unterschiedlichen Lagertypen. Wobei das Magnetic Levitation-Lager der Corsair Lüfter aus heutiger Sicht die Speerspitze bei den Lüfter-Lagern bildet und das Rifle Bearing der be quiet Lüfter Standard und das Fluid Dynamic Bearing der Arctic etwas höher angesiedelt wird.
Informationen zu den Testsystem
Im Test System kamen die folgenden Komponenten zum Einsatz:
• AMD Ryzen 9 5950x Prozessor
• ASUS Crosshair VIII Dark Hero Mainboard
• G.Skill DDR4 4 F4-4000C15D-32GTZR 32 GB Ram kit
• Corsair MP600 2TB SSD
• Corsair HX850i
• Corsair H150i Elite Capellix
• ASUS GTX 780 Poseidon
• Lian Li O11 Dynamic Evo
Der Testaufbau
Da mein System im Normal fall komplett custom Wassergekühlt ist und ich den Test möglichst objektiv gestallten wollte habe ich vor dem Testen die Entscheidung getroffen den Einfluss anderer Komponenten auszuschließen. Dazu habe ich vor dem Test noch eine Corsair H150i Elite Capellix besorgt auf der alle 3 Testkandidaten zum Einsatz kommen. Im Gehäuse waren dabei keine weiteren Lüfter Verbaut. Da meine RTX3090 erstens zu viel Wärme erzeugt und damit den Test verfälschen würde und diese noch immer mit einem Wasserblock versehen ist habe ich eine GTX780 Poseidon eingesetzt, die mit ihrem originalen Kühler versehen ist.
Das Testsystem befand sich während des Tests immer an derselben Position im Raum (auf dem Boden mit einem Abstand von 5cm von der Wand) und um gleiche Voraussetzungen für die Lüfter zu schaffen habe ich während des Wechsels der Lüfter jeweils für 2 min den Raum gelüftet und die Lüfter immer in denselben RPM von langsam zu schnell getestet. Dabei habe ich folgende RPM-Modi getestet. 500/1000/1500/2000(falls möglich) sowie max.-RPM. Die Geräuschmessungen habe ich mit einem iPhone 13 Pro und der APP „dB Meter“ mit einem Abstand von 50cm zum Gehäuse gemacht. Um die RPM der Lüfter zu steuern habe ich den Commander CORE RGB der Elite Capellix als PWM-Quelle genutzt und diese über die „iCue 4“ Software eingestellt. Zum Auslesen der Temperaturen habe ich Hwinfo in der Version v7.15-4625 genutzt und für die Belastung der CPU kam Prime95 in der Version v30.3, build 6 zum Einsatz mit dem Preset Blend.
Der Testablauf
Die einzelnen Lüfter wurden in der Push-Konfiguration auf dem 360mm Radiator der AIO befestigt und dann mit 500,1000,1500, (2000 wenn möglich) und Max-RPM betrieben. Dabei wurde Prime jeweils 1 Minute zwischen den Tests beendet, der Timer/Ergebnisse in Hwinfo resettet. Die Tests fanden an einem Abend statt und wurden jeweils in der oben angegeben Reihenfolge gestartet um die AIO temperaturmäßig zu sättigen. Das Gehäuse war während der Tests immer geschlossen um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.