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Test: Teufel Motiv B 19 Okt 2015 15:00 #1

Teufel Motiv B newsMit den Teufel Motiv B gesellt sich ein weiteres Lautsprecher-Set mit Bluetooth in die Testreihen ein. Ob nunPC, Notebook, Tablet oder Smartphone, mittels Bluetooth lässt sich das kleine 2.0 Soundsystem mit "jedem" Gerät Kontakt aufnehmen. Nicht nur die Konnektivität steht im Vordergrund, sondern auch eine gute Klangkulisse bei einer kompakten Bauweise. Ob das Rezept auch in der Praxis funktioniert, haben wir wie immer in einem umfangreichen Testbericht dokumentiert.

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Test: Teufel Motiv B 19 Okt 2015 23:16 #2

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Sehr schöner Test, danke!
Hast/hattest du vielleicht jedoch auch die Möglichkeit die Bluetooth-Qualität mit einem Handy/Gerät zu testen welches apt-X nicht unterstützt?
Mich würde wirklich interessieren ob der Unterschied groß bzw. deutlich hörbar ist.

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Test: Teufel Motiv B 20 Okt 2015 16:02 #3

Also ich habe es mal mit dem Wiko Rainbow 4G getestet, das hat keine AptX Unterstützung. Von der Soundqualität bei gleichem Quellmaterial gab es keinen hörbaren Unterschied. Bei der Verbindungqualität war auch kein Unterschied wahrnehmbar, was Entfernung oder Störungen betrifft. Ich denke für eine hörbare Veränderung muss der Lautsprecher ein paar Klassen höher angesiedelt sein, das der Codec eventuell seine Qualität unter Beweis stellen kann. Wobei das Quellmaterial in FLAC auch schon sehr gut war.
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Test: Teufel Motiv B 21 Okt 2015 12:48 #4

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Danke für den schnellen Test bzw. Vergleich. Ich habe mir ehrlich gesagt bereits gedacht das es in diesem Preissegment eher nur ein Marketing-Gag ist :whistle: Aber Danke jedenfalls für die Bestätigung :)

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Test: Teufel Motiv B 24 Okt 2015 18:17 #5

Moin,

Ich finde den Test eher so... Naja...
Es wurden blind Herstellerdaten kopiert und tiefergehendes Wissen über Lautsprecher und Endstufen scheint nicht so wirklich ausgeprägt vorhanden zu sein.

Meine Kritikpunkte:
MDF. Für den Preis erwarte ich mindestens HDF (Hochdichte Faserplatte) oder MPX (Multiplex).
Class D. Das ist mit Abstand das schlimmste was man einem Lautsprecher antun can.
Schauen wir uns mal Class-D Endstufen an.
Erstmal eine kleine Einführung in die Endstufentechnik:
Es gibt grundlegende Unterscheidungen:
Es gibt die Endstufen, die unterschiedliche Spannungsrails haben (z.B: Class G) oder die Spannung der Rails regeln (Class H, Class TD, etc.)
Dann gibt es die klassischen Endstufenklassen A, B und AB. Außerdem die "digitalen" Endstufen mit Klasse-D. Warum dieser Name zu unrecht ist, erkläre ich noch.
Die Grundlegende Unterscheidung der Endstufenklassen liegt im Ruhestrom (Bias).
Bei Klasse B ist keiner, Bei Klasse AB ein bisschen und bei Klasse A GANZ viel.
Ruhestrom wird verwendet, weil Transistoren erst ab 0.7V anfangen zu leiten, weswegen ein Teil des Signals abgeschnitten wird -> Verzerrungen. So sieht KLasse B aus: Hocheffektiv, da kein Ruhestrom, aber viele Verzerrungen.
Jetzt wirds kompliziert:
Bei Klasse A und Klasse AB muss man immer sagen: Bis WOHIN (Bis wieviel Leistung).
Klasse A ist definiert so, dass durch die Transistoren MINDESTENS dauerhaft halb soviel Strom fließt wie die Maximal zu erwartende Ausgangsleistung maximal an Strom liefern müsste.
Heißt der Strom bei Klasse A wird berechnet folgendermaßen: (Umformung Ohmsches Gesetz) sqrt(Maximal zu Erwartende Ausgangsleistung / Impedanz an der die Ausgangsleistung geliefert werden soll). Nehmen wir eine fiktive Endstufe mit Klasse A (Vollbereich) und 100W an 8 Ohm an.
Die Railspannung muss mindestens (ohne Transistorverluste, Basis/Emitter Widerstände und sonstiges) sqrt(100*8) ~ 28,28V betragen. Der Maximal zu erwartende Ausgangsstrom ist sqrt(100/8) ~ 3,53A. Ergo ist der Bias 1,77A pro Seite. Warum pro Seite? Wir haben 2 "Seiten" bzw. Rails: die positive und die negative Rail. Musik ist wechselstrom. Übrigens gehen wir von einem Push/Pull Klasse A Verstärker aus, das ist besser als mit nem Kondensator um den Bias abzublocken. Ergo haben wir 2*1,77A nur an Ruhestrom. Macht 3,53*28,28V=100W nur an Abwärme.
Dann kommt ja noch die Musik dazu und dann haben wir den Salat. Allerdings ist Klasse A die verzerrungsarmste Endstufenklasse. Aber gut, nach diesem Exkurs komm ich zum eigentlichen Thema:
Klasse D für HiFi(!). Klasse D kann entweder an oder aus. Dadurch wird ein hoher würgegrad erzielt werden. Aber Musik sind ja keine Rechtecke sondern Kurven. Also müssen die Rechtecke durch ein LC Filter geglättet werden. Problem dabei: Das Signal "franst" aus. Führt zu hoher Verzerrung.
Nächster Punkt: Bassreflex. Bassreflex dröhnt immer, außer man hat was in den Ohren. Deswegen sollte man Bassreflex nur im Bass einsetzen, da klingt das sogar eher gut.
Vorletzter Punkt: Der Frequenzgang. 65-22000Hz? Schön geschönt von Teufel, bitte das nächste mal nachmessen. Ohne db Angabe ist das ganze nämlich witzlos und irreführend. das dürften -15db sein, was also ungefähr ein Viertel der Lautstärke zum Bezugspunkt im linearen Bereich ist. Ergo ist die Box bei 65Hz nur ein Viertel so laut wie bei z.B. 1000Hz. Außerdem kann 22kHz eh kein Mensch mehr hören, schluss ist, je nach Alter, so bei 17,5kHz.
Letzter Punkt: Maximalpegel. 98dbA. Sorry, aber das ist schwach. Das ist etwas lautere Zimmerlautstärke. Außerdem ist dbA die ganz falsche Angabe. dbA ist ein Bewertungspegel für Lautstärkemessungen. Dabei wird das Fletcher/Munson Diagramm miteinbezogen, also darf man im Bass mehr Pegel fahren. Außerdem wird der Maximalpegel zu niedrigen Frequenzen hin sehr viel weniger, laut Fletcher Munson Diagramm braucht man da aber signifikant MEHR Pegel - merkter was?

So, soviel von mir.

Viele Grüße

P.S. Lieber Karmageber: Solltest du ein Problem mit mir persönlich oder einem meiner Posts ein Problem haben, dann schreib mir das doch bitte per PN, anstatt mir ohne Vorwarnung Minus Karma reinzudrücken. Ich beiße auch nicht, wenn Du mir eine PN schreibst ;)

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Letzte Änderung: von BFMV.

Test: Teufel Motiv B 24 Okt 2015 20:43 #6

BMFV netter Text ;)

Also zu deinen Anmerkungen, so ganz durchdacht ist deine Kritik aber auch nicht. Die Materialwahl ist völlig ausreichend in dieser Größe und bietet genügend Steifigkeit. Das Resonanzverhalten von MDF ist auch nicht so schlecht, sonst würde es im Lautsprecherbau wohl kaum so oft zum Einsatz kommen. Gute Mischung aus Kosten und Nutzen ;) Deine Kritik zur Lautstärke, also du kannst gerne Probehören kommen aber das Zimmer meiner Tochter (20m²) beschallen die Lautsprecher ausreichend, aber nicht vergessen die Maße der Lautsprecher sind 18cm hoch und knapp 14cm tief, das sind noch nicht mal Abmaße einer "Regalbox" wo bitte soll der Schalldruck deiner Meinung her kommen? Das Gehäuse hat knapp 3 Liter Volumen, wo in der aktiven Einheit noch die Endstufe untergebracht wird, also viel Leistung dieser Box zu entlocken wird schwierig. Sie wird aber auch nicht als Partybeschallungsbox beworben, sondern als kleine Box für den PC mit Bluetooth.
Deine pauschale Kritik an einer Class D Endstufe ist echt an den Haaren herbeigezogen. In aktiven Lautsprechern, sei es mobile oder große Subwoofer, werde solche Endstufen aufgrund der Effizienz und geringen Wärmeentwicklung eingesetzt, weil alleine die Kühlung einer aktiven Endstufe in solchen kleinen Boxen-Gehäusen so gut wie ausgeschlossen ist, oder in einer längeren Akkulaufzeit resultiert. Ich gebe Dir recht, das für audiophile Gemüter ein Class D Verstärker nicht die genialste Erfindung ist, aber eben in diesem Segment aktuell nicht zu ersetzen. Dann muss man passive Boxen wählen, mit einem externen Verstärker mit hochwertigen Endstufen. Aber selbst aktive 7000€ Subwoofer setzen auf Class D Endstufen, na merkste was? Es kommt halt immer auf den Einsatzzweck an, deswegen von Grund auf pauschal zu behaupten, das taugt nichts bringt keinen weiter...

Herstellerdaten haben wir hier nicht kopiert sondern nur angegeben und entschuldige bitte wenn wir als "private" Seite keine Frequenzmessung der angegeben Daten vornehmen können, das machen nicht mal hochrangige Fachmagazine und ehrlich will so etwas auch keiner Lesen ;) Mit solchen Angaben kann kaum ein Endverbraucher etwas anfangen. Wir möchten unsere Reviews für jeden zugänglich machen und nicht mit "fachchinesisch" um uns schmeißen.

Gruß Matze

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Letzte Änderung: von Matze..

Test: Teufel Motiv B 24 Okt 2015 21:02 #7

Nun gut.
Aus diversen Tests, die ich mit Lautsprechern und Vibrationsmessern durchgeführt habe, hat sich eben ergeben, dass Wenn, dann HDF oder MPX anständig versteift.
Tbh kommt es im Lautsprecherbau kaum zum Einsatz, zumindestens nicht bei Qualitativ guten Produkten. Da ist eigentlich, Sonderfälle wie Betonspeaker ausgenommen, MPX das Mittel der Wahl.
Wo der Schalldruck herkommen soll? Von an sich aus lauten Kalotten und Hubstarken Tiefmitteltönern. Also ich höre definitiv sehr viel lauter als 98dbA, was auch ziemlich geschummelt sein dürfte.
An den Haaren herbei gezogen? Nö, durch selbst durchgeführte Tests bestätigt.
In den Speakern steckt garantiert ein Board von Sure Electronics, oder zumindestens vom selben Band gefallen. Die klirren stark und sind recht aggressiv. In aktiven Lautsprechern wird, bei qualitativ höherwertigen Herstellern, kaum Class D eingesetzt, warum auch. Der Kühlungsaufwand ist n Witz.
Bei den großen Beschallungsbässen wird je nach Hersteller Class D eingesetzt, aber Bässe sind nochmal was ganz anderes, da ist egal ob Klasse D, AB oder H. Die Kühlung der Endstufe bei Klasse AB ist aber auch nicht so schwierig, wir reden ja von 50W Peak, RMS vllt 10-20, eher weniger. In diesem Segment definitiv zu ersetzen, Class D ist nicht so alt, vorher war auch alles AB. Hat auch geklappt.
Frequenzgangmessungen sind nicht wirklich aufwändig (für sowas reicht ein Elektretmikrofon für 30€ vom hifi-selbstbau.de) und doch, für den geneigten Leser durchaus interessant. Man muss es ja nicht lesen, wenn es nicht interessiert, nicht wahr?

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Test: Teufel Motiv B 24 Okt 2015 23:37 #8

Ich glaube wir drehen uns hier im Kreis. Was du beschreibst mag ja alles richtig sein, aber nicht für das Geld. Du kannst ja kein Selbstbauprojekt mit einem für den Massenmarkt hergestelltes Produkt vergleichen. Es geht hier rein um den wirtschaftlichen Gedanken.
Aber der Vergleich mit den Subwoofer rührte nur daher, das es auch Class D Verstärker im High End Sektor gibt, ob nur bei aktiven Lautsprechern oder Subwoofern. Denn auch hier gilt, mit hochwertigen, teuren Komponenten stehen oft digitale Class D Verstärker den analogen in nichts nach, auch wenn es eine kleine treue analoge Fangemeinde nicht wahrhaben will. Aber das muss, wie im analogen Bereich auch, der Kunde bezahlen wollen.
Mit der Ausrüstung oder unseren Test-Equipment steigern wir uns denke ich mal in den nächsten Jahren noch, aber bitte sehe es uns nach, dass wir solche Reviews aktuell noch versuchen objektiv, durch einen subjektiven Redakteur, wiederzugeben ;)

Und übrigens MPX Platten sind nicht mal ansatzweise so gut wie MDF für den Lautsprecherbau geeignet. Deine MPX oder Multiplex oder Sperrholzplatten, haben lange Holzfasern, was das Material zum Schwingen anregt. MDF ist dagegen ein akustisch gesehen eher totes Material, weil es aus gemahlene Holzfasern besteht das per Bindemittel zusammen hält. Somit regt es sich deutlich weniger zum mitschwingen an. HDF kommt auch zum Einsatz oder Mehrschichtlaminate aber eher kein MPX

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Letzte Änderung: von Matze..

Test: Teufel Motiv B 28 Okt 2015 17:25 #9

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Mir fehlt ein wenig die Einschätzung, ob die Lautsprecher wirklich ihr Geld wert ist. Ich mein günstig sind sie ja nicht gerade. Außerdem hätte ich auch gerne gewusst, für wen denn so eine Anlage geeignet ist. SOnst ein sehr gelunger Testbericht.

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Test: Teufel Motiv B 29 Okt 2015 21:32 #10

Ich glaube für den Preis würde ich die Lautsprecher auf jeden Fall mal Probe hören. Grundsätzlich ist es für die Leute gedacht, die Qualitativ hochwertigen Sound haben möchten und es über "kleine" Geräte hören möchten wie PC, Notebook, Tablet oder Smartphone. Natürlich verschlingen sie auch nicht so viel Platz wie eine große Anlage.

Wenn du genug Platz und doch noch ein bisschen mehr Budget hast:
Dann würde ich mir Regalboxen (etwas größer als diese) z.B. 685 s2 b & w (es geht natürlich auch günstiger) und einen anständigen Hifi AV Receiver kaufen.

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Letzte Änderung: von Andreas..

Test: Teufel Motiv B 30 Okt 2015 08:51 #11

KarlDerG schrieb: Mir fehlt ein wenig die Einschätzung, ob die Lautsprecher wirklich ihr Geld wert ist. Ich mein günstig sind sie ja nicht gerade. Außerdem hätte ich auch gerne gewusst, für wen denn so eine Anlage geeignet ist. SOnst ein sehr gelunger Testbericht.


Hallo KarlDerG,

also in unserem Fazit steht eigentlich drin, für wen diese Lautsprecher geeignet sind und wie wir diese Bewerten. Ein Silber Award heißt für uns das dies ein gutes Produkt ist mit kleineren Schwächen, wo natürlich auch das Preisgefüge mit in die Bewertung einfließt. Sonst würde das als negativer Punkt aufgeführt werden, wenn es nicht passt.
Wer sich die Boxen kauft oder kaufen soll, möchten wir nicht vorweg greifen, denn Zielgruppen bestimmen ist schwierig und nicht unsere Aufgabe. Jeder der mit den Eigenschaften sich anfreunden kann, die das Lautsprecher-Set bietet, darf sich das gerne kaufen. Ob nun ein Teenager (wie in unserem Beispiel) oder ein älterer Herr für seinen kleinen PC, für jeden uneingeschränkt geeignet.

@Andreas.
Das Probe hören können wir gerne arrangieren, wenn du in der Nähe von 50389 wohnst ;)

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